Monostabile Kippstufe

Grundprinzip

Die monostabile Kippstufe ist eine Schaltung aus dem Bereich der Elektronik. Sie kann zwei verschiedene Zuständen annehmen, von denen sie einen nur kurzzeitig, den anderen dauerhaft halten kann. Sie besitzt nur einen stabilen Zustand, ist also monostabil.

Schaltplan

Funktionsweise

Im Grundzustand ist der Transistor T1 durchgeschaltet, die Lampe L1 leuchet damit. Der Taster S ist nicht betätigt. Am Kollektor von T1 und damit auch an der Basis von T2 liegen 0V an. T2 sperrt also und L2 leuchtet nicht. Der Kondensator C lädt sich über L2 nach D1 auf 10,6V auf. Wird nun der ‚Taster betätigt, werden 6V auf die Basis von T2 gelegt. Dieser schaltet durch und die vorher positive Seite des Kondensators wird auf 0V gezogen. Es entsteht ein negativer Spannungssprung, der den Transistor T1 sperren lässt. L2 leuchtet und L1 nicht. Der Kondensator muss sich nun erst wieder auf 1,4V in entgegengesetzter Richtung aufgeladen haben, damit T1 wieder leitet und T2 sperrt. Nun leuchtet wieder L1 und der Kondensator lädt sich in seiner ursprünglichen Polarität auf. Falls der Taster S nicht sofort losgelassen wird, leitet T2 immer noch und L2 leuchtet, solange S gedrückt wird, wobei gleichzeitig auch L1 leuchtet.

Die Diode D1 dient dazu, den Transistor T1 vor negativer Spannung zu schützen.

Anwendung

Die monostabile Kippstufe findet Verwendung in allen Eingabegeräten mit einer Tastatur, wie z.B. Fernbedienungen oder Tastaturen. Sie dient hierbei dazu Prellung von Signalen zu verhindern. Wird eine Taste gedrückt, soll dieses Signal sicher verarbeitet werden können, muss also von der Kippstufe eine Zeit lang sicher auf 1-Potential gehalten werden und darf nicht gleich wieder auf 0 abfallen, was bei Tastkontakten schnell passieren kann.

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